Zwei Funktionen, eine Komponente
Der neue Standardgreifer der Zimmer Group hat den Dreh raus
Labore sehen sich gegenwärtig einem zunehmenden Automatisierungsdruck ausgesetzt: Die Anzahl der Proben nimmt zu, die Nachverfolgbarkeit wird strenger kontrolliert und die Taktzeiten werden kürzer – und dies bei höchster Präzision. Manuelle Arbeitsschritte wie das Auf- und Zuschrauben von Probenröhrchen, das präzise Ausrichten von Barcodes oder das Etikettieren von Vials können dabei zu Engpässen werden, wenn sie nicht zuverlässig automatisiert werden. Konventionelle Greifer stoßen hier schnell an ihre funktionalen und baulichen Grenzen.
Mit dem neuen 2-Backen-Paralleldrehgreifer der Serie REP2000 präsentiert die Zimmer Group eine Komponente, die Greifen und Drehen in einer Komponente vereint – eine durchdachte Antwort auf die hohen Anforderungen moderner Laborautomation.
Maximale Funktionalität auf minimalem Raum:Die kompakte Kombination von Greif- und Dreheinheit spart wertvollen Bauraum in beengten Maschinenlayouts. Das ist ein entscheidender Vorteil, wenn Anlagenmodule nachträglich integriert oder modernisiert werden sollen. Anstatt zwei separater Module muss nur ein Antrieb angesteuert werden. Das reduziert den Verkabelungsaufwand, vereinfacht den Aufbau und spart nicht zuletzt Investitions- und Betriebskosten.
Flexibilität serienmäßig: IO-Link als Schlüssel
Die Ansteuerung über IO-Link hebt den REP2000 auf ein neues Level. Anwender können den Hub der Greifbacken variabel an unterschiedliche Phiolen- und Behälterdurchmesser anpassen. Gleichzeitig lässt sich der Schwenkwinkel der endlos drehbaren Einheit exakt auf den Prozess abstimmen. So können verschiedenste Behältertypen automatisiert geöffnet, verschlossen oder präzise positioniert werden, ohne dass ein mechanischer Umbau oder lange Stillstandzeiten erforderlich sind.
Gerade in Laboren, in denen häufig Produktwechsel oder unterschiedliche Probenchargen bearbeitet werden, ist diese Flexibilität von entscheidendem Vorteil, um die Anlagenverfügbarkeit zu maximieren.
Auch im Ernstfall bleibt die Prozesssicherheit gesichert:Probenmaterial ist kostbar – jeder Verlust bedeutet Zeit- und Kostenaufwand. Umso wichtiger ist der mechanische Selbsthemmungsmechanismus des REP2000: Bei Stromausfall hält er das Werkstück sicher fest. Über eine integrierte Notentriegelung lässt sich der Greifer manuell öffnen, um Proben schnell und sicher zu entnehmen – ein Sicherheitsplus, das im Ernstfall den Unterschied macht.
Mit bis zu fünf Millionen wartungsfreien Zyklen zeigt der REP2000, dass hohe Zykluszahlen und kompakte Bauweise kein Widerspruch sind. Dank integrierter Positionsabfrage wird jeder Hub überwacht – das steigert die Prozessqualität und erleichtert die vorbeugende Wartung. Zudem verfügt der REP2000 über die Schutzart IP54.
Konkrete Anwendung: mehr Tempo im Probendurchlauf
Die Flexibilität zeigt sich in der Praxis: In einer automatisierten Probenvorbereitungslinie kann der REP2000 das automatisierte Öffnen und Schließen von Probenröhrchen übernehmen. Gleichzeitig richtet er die Gefäße exakt aus, sodass Barcodes zuverlässig erfasst werden können. Zwei Arbeitsschritte, eine Komponente – der Zeitgewinn ist messbar, der Prozess stabiler.
Fazit: Kompakte Lösung für komplexe Aufgaben
Systemintegratoren und Laborbetreiber erhalten mit dem REP2000 eine wirtschaftliche Lösung für typische Automatisierungshürden im Labor: weniger Bauraum, weniger Komponenten, weniger Stillstand – bei maximaler Prozesssicherheit. Für alle, die ihre Anlagen fit für steigende Probenzahlen und flexible Bearbeitung machen wollen, ist der 2-Backen-Paralleldrehgreifer der Serie REP2000 der nächste logische Schritt.